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Einblick in die Zukunft: Verpackungstrends, auf die sich im Ausland expandierende Unternehmen konzentrieren müssen

19.08.2024 09:22:16

Im Zeitalter der Kunststoffrecyclingwirtschaft sehen sich im Ausland expandierende Unternehmen immer strengeren regulatorischen Anforderungen und den Erwartungen der Verbraucher an eine nachhaltige Entwicklung gegenüber. Verpackungen als „Oberbekleidung“ von Produkten schützen und präsentieren nicht nur Produkte, sondern haben auch einen erheblichen Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit und Umweltverantwortung von Unternehmen. Wenn sich diese Unternehmen in Zukunft auf dem internationalen Markt hervorheben wollen, müssen sie die folgenden Verpackungstrends genau beobachten und in den Fokus rücken.

I. Die EU beabsichtigt, die Verwendung von PCR-Materialien aus recyceltem Kunststoff verpflichtend vorzuschreiben

Der Vorschlag der „Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle“ (PPWR) der Europäischen Union sieht klar vor, dass Kunststoffverpackungen pro Kunststoffeinheit eine bestimmte Menge an recyceltem Inhalt aus Post-Consumer-Kunststoffabfällen enthalten sollen, also eine bestimmte Menge anPCR-Materialien (Post-Consumer-Recycling).Ziel dieser Verordnung ist es, die Abhängigkeit von Rohstoffen zu verringern und die Recyclingquote von Verpackungsmaterialien zu erhöhen.

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Obwohl es in der Branche Streitigkeiten darüber gibt, ob PCR tatsächlich Recycling erreichen kann, lässt sich nicht leugnen, dass die PCR-Materialien tatsächlich gewisse Vorteile haben. Erstens trägt es dazu bei, den Ressourcenverbrauch und die Umweltbelastung zu reduzieren. Durch das Recycling und die Wiederverwendung gebrauchter Materialien wie Kunststoff kann die Gesamtabfallmenge verringert und der Druck auf die Ausbeutung natürlicher Ressourcen verringert werden, wodurch Ressourcenschonung und Umweltschutz erreicht werden.

Zweitens entsprechen PCR-Materialien den Trends im Umweltschutz. Die Aufmerksamkeit der Verbraucher für umweltfreundliche Produkte nimmt stetig zu. Der Einsatz von PCR-Materialien kann das grüne Image von Unternehmen verbessern und den Marktanforderungen gerecht werden.

Einige international bekannte Marken haben damit begonnen, den Anteil von PCR-Materialien in ihren Verpackungen zu erhöhen, um ihr Engagement für eine nachhaltige Entwicklung zu demonstrieren. So hat sich beispielsweise der globale Kosmetikkonzern Estée Lauder verpflichtet, bis 2025 den Anteil an Post-Consumer-Recyclingmaterialien (PCR) in den Produktverpackungen des Konzerns und seiner Marken auf über 25 % zu steigern.

Um diese regulatorische Anforderung zu erfüllen, müssen im Ausland expandierende Unternehmen aktiv nach zuverlässigen PCR-Materiallieferanten suchen und eine effektive Lieferkette aufbauen. Gleichzeitig sollten Unternehmen die Optimierung des Verpackungsdesigns verstärken, um sicherzustellen, dass die Qualität und Funktionalität der Verpackung durch die Verwendung von PCR-Materialien nicht beeinträchtigt wird.

II. Recycelbares Design ist der Zukunftstrend

Im Jahr 2023 brachte die Kraft Heinz Company in Zusammenarbeit mit Berry Global den ersten zu 100 % recycelbaren Flaschenverschluss auf den Markt und erreichte damit die Recyclingfähigkeit der gesamten Flasche, einschließlich des Verschlusses. Dadurch könnten potenziell etwa 300 Millionen nicht recycelbare Flaschenverschlüsse aus Silikon pro Jahr eingespart werden. Bereits 2020 brachte die britische Babynahrungsmarke Piccolo einen Saugbeutel aus einem Monomaterial, Polypropylen (PP), auf den Markt, während Saugdüse und Flaschenverschluss aus HDPE bestanden und „100 % recycelbar“ waren.

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Piccolo bringt einen zu 100 % recycelbaren Saugbeutel auf den Markt

Es ist abzusehen, dass Design for Recycling eine wichtige Entwicklungsrichtung für zukünftige Verpackungen werden wird. Das bedeutet auch, dass im Ausland expandierende Unternehmen recycelbares Design in die Gesamtstrategie der Produktentwicklung integrieren sollten. In der Anfangsphase des Produktdesigns müssen eine Reihe von Fragen im Zusammenhang mit dem Recycling, wie z. B. die Machbarkeit des Recyclings von Verpackungsmaterialien, der Recyclingwert, Recyclingverarbeitungsmethoden und die strukturelle Herstellbarkeit, vollständig berücksichtigt werden, um die Recyclingfähigkeit der Verpackung zu maximieren.

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Die recycelbare PEF-Schrumpffolie aus Monomaterial2024 vom chinesischen Unternehmen Mingca Packing eingeführt und vom deutschen Rheinland vollständig zertifiziert

III. Der Wandel von der Kompostierbarkeit zur Recyclingfähigkeit

Kompostierbare Verpackungen gelten seit langem als nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen. Kompostierbare Verpackungen bieten viele Vorteile, wie z. B. die Reduzierung von Treibhausgasemissionen, die Erleichterung der Umleitung von Lebensmittelabfällen und die Förderung der Bodenregeneration. Mit dem zunehmenden Vorgehen gegen traditionelle Einweg-Kunststoffprodukte in Ländern auf der ganzen Welt wächst der Markt für kompostierbare Materialien weiter. Allerdings hat die Veröffentlichung der PPWR-Änderung in der Europäischen Union die Marktbeherrschung kompostierbarer Materialien schrittweise verändert und von der Kompostierbarkeit zur Recyclingfähigkeit verlagert. Die Hauptgründe für diese Verschiebung sind folgende.
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Im Hinblick auf die Effizienz der Ressourcennutzung kann durch Recyclingfähigkeit die zirkuläre Nutzung von Ressourcen besser erreicht werden, um eine Kreislaufwirtschaft zu schaffen. Im Gegensatz dazu können kompostierbare Verpackungen zwar in der natürlichen Umgebung zersetzt werden, sie verwandeln die Materialien jedoch nicht wirklich in wiederverwendbare Ressourcen. Die Betonung der Recyclingfähigkeit kann Unternehmen dazu veranlassen, Verpackungen zu entwerfen, die sich leichter recyceln und wiederverarbeiten lassen und so den kontinuierlichen Verbrauch von Rohstoffen reduzieren.

Was den praktischen Betrieb betrifft, ist die Recyclingfähigkeit besser umsetzbar und breiter anwendbar. Derzeit sind recycelbare Technologien und Märkte relativ ausgereift und es hat sich ein gewisses Maß an Recyclingsystemen und Industrieketten gebildet. Die Kompostierbarkeit unterliegt jedoch immer noch einigen technischen und anlagentechnischen Einschränkungen und erfordert spezielle Bedingungen für eine wirksame Zersetzung, die normalerweise nur in industriellen Kompostieranlagen erreichbar sind. Die Kompostierung zu Hause kann nicht die notwendigen Voraussetzungen für eine wirksame Zersetzung kompostierbarer Kunststoffe erfüllen.

Aus wirtschaftlicher Sicht kann die Recyclingfähigkeit einen höheren Wert schaffen. Durch das Recycling von Verpackungsmaterialien können Recyclingmaterialien mit Marktwert hergestellt werden, die den Unternehmen gewisse wirtschaftliche Vorteile bringen. Gleichzeitig liegt der Schwerpunkt auf der Recyclingfähigkeit in den Vorschriften: Wenn Unternehmen das System der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) erfüllen, zahlen sie gleichzeitig Gebühren basierend auf der Recyclingfähigkeitsbewertung der Verpackung, was den Unternehmen auch einen Anreiz gibt, recycelbarere Verpackungsdesigns einzuführen.

Um sich an diesen Trend anzupassen, müssen im Ausland expandierende Unternehmen das Design und die Materialauswahl der Verpackungen überdenken. Bei der Verpackungsgestaltung sollten sie darüber nachdenken, wie sie das Recycling erleichtern können, etwa durch den Verzicht auf komplexe Mehrschichtverpackungen oder schwer trennbare Materialkombinationen. Achten Sie gleichzeitig auf die Recyclingsysteme und -anforderungen in den verschiedenen Regionen, um sicherzustellen, dass die Verpackungen im Zielmarkt effektiv recycelt und verarbeitet werden können.

Unabhängig davon, ob es sich um PCR-Materialien, kompostierbare Materialien oder Monomaterialien handelt, werden große Branchenriesen heute bei der Planung ihrer gesamten Produktlinien die Nachhaltigkeit von Verpackungen berücksichtigen. Im Ausland expandierende Unternehmen müssen sich auf Trends wie die Recyclingfähigkeit von Verpackungen, die Verwendung von PCR-Materialien und recycelbares Design konzentrieren. Durch die Einführung von Verpackungsstrategien, die den gesetzlichen Anforderungen und Markttrends entsprechen, können Unternehmen nicht nur die Umweltbelastung reduzieren, sondern auch ihre Wettbewerbsfähigkeit und ihr Markenimage verbessern, sich besser an diesen unumkehrbaren Entwicklungstrend anpassen und eine solide Grundlage für die langfristige Entwicklung legen das Unternehmen.